Preisträger aus dem Jahr 2020

Wim Wenders
Wilhelm Ernst „Wim“ Wenders wurde am 14. August 1945 in Düsseldorf geboren, feierte also 2020 seinen 75. Geburtstag. Er ist auch in Hollywood der deutsche Filmemacher! Wenders wollte nach dem Abitur Arzt, Architekt, Priester oder Maler werden, ging 1966 nach Paris, schaute sich erstmal in einem Jahr über 1.000 Filme an und begann 1967 in München ein Studium an der damals neuen Hochschule für Fernsehen und Film. Den internationalen Durchbruch feierte er mit „Paris, Texas“ im Jahr 1984. Später folgten Klassiker wie „Der Himmel über Berlin“,
„Buena Vista Social Club“, „Palermo Shooting“ mit Campino von den Toten Hosen. Wenders erhielt 33 bedeutende Filmpreise, darunter die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes, den Regiepreis in Cannes, den Silbernen Bären und Goldenen Ehrenbären bei der Berlinale. Dreimal war er für einen Oscar nominiert. Eine große Ehre: Wenders drehte das Filmportrait über den aktuellen Papst („Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“), das Ostern erstmals im TV lief. Düsseldorf ist er weiter sehr verbunden u.a. über seine Stiftung, die junge Filmemacher in NRW unterstützt.

Julia Stoschek
Julia Stoschek wurde am 10. Juni 1975 in Coburg geboren, entstammt einer Unternehmerfamilie. Julia Stoschek ist studierte Betriebswirtin, entschied sich für eine Karriere in der Kultur. Motivation dafür war unter anderem dieses: „Künstler sind Genies, die mich glücklich machen.“ In der „Julia Stoschek Collection“, einem für acht Millionen Euro umgewandelten Industriebau an der Schanzenstraße in Oberkassel, präsentiert sie moderne Kunst von Weltrang, vor allem für Videokunst ist ihr Haus angesehen. In Corona-Zeiten profitierte ihr Haus davon, dass fast alle Werke digitalisiert über das Internet zu bewundern sind. Beim Thema Standort hat sich Stoschek im Jahr 2020 klar zum Rheinland bekannt.
O-Ton: „Die Sammlung hat ihre Heimat in Düsseldorf und das wird auch immer ein fixer Standort bleiben.“ Den Standort Berlin möchte sie dagegen 2022 aufgeben. Sie engagiert sich in Düsseldorf auch als Mitglied im Vorstand des Kunstvereines für die Rheinlande und Westfalen, im Aufsichtsrat der Kunsthalle und in der Ankaufskommission der Kunstsammlung NRW.

Leonie Menzel
Leonie Menzel wurde am 19. Mai 1999 in Mettmann geboren, rudert für den Düsseldorfer Erfolgsverein GC Germania. Sie wurde 2019 Europameisterin im Doppelzweier und im Jahr davor U23-Vize-weltmeisterin im Doppelzweier. Bei den Weltmeisterschaften in Litauen fehlten nur 0,45 Sekunden zur Goldmedaille. Im Doppelvierer holte Leonie Menzel Silber hinter Rumänien. Den ersten Kontakt zum Rudersport hatte sie übrigens 2012 beim „Olympic Adventure Camp“ der Stadt Düsseldorf an der Rheinkniebrücke. Eigentlich sollte sie im Sommer bei den Olympischen Spielen in Tokio starten, wegen Corona wird dieser Traum nun voraussichtlich 2021 wahr werden. Im Oktober tritt die Biologiestudentin bei den Europameisterschaften im polnischen Poznan an. Sie war schon dreimal Düsseldorfs „Sportlerin des Jahres“.

Ingo Lentz
Düsseldorf ist im Vergleich zu anderen Städten auch eine saubere Stadt. Das verdanken wir unter anderem der Initiative des früheren Messe-Managers Ingo Lentz. Sein Thema: Der beste Müll ist der, der gar nicht anfällt. Aber wenn es Müll gibt, muss er fachgerecht entsorgt werden. Lentz startete 1996 nach einem Besuch in Singapur mit ersten Aktionen für die Stadtsauberkeit. Damals gab’s eine freche Werbekampagne, die etwa einen Wildpinkler mit folgendem Spruch bedachte: „Keine große Sache – wie sein Ding.“ Seit 1999 gibt es den „Dreck-weg-Tag“, seit 2008 das blaue Band und die Idee, gemeinsam etwas zu bewegen, ist immer wieder neu und begeisternd. Seit 2018 gibt es auch die Aktion „Rhine CleanUp“ von der Quelle bis zur Mündung. Bei der Premiere machten 10.000 Menschen mit und sammelten 120 Tonnen Müll. Auch beim Groß-R(h)einmachen ist Lentz für Düsseldorf treibende Kraft. Im August wurden bei einem Spezialeinsatz alleine in Düsseldorf am Rheinufer rund 200.000 Zigarettenkippen gesammelt.

Chris und Klaus Finken
Der Lettern Service Düsseldorf (LSD) wurde 1965 von Günter Finken gegründet. Seine Söhne Chris und Klaus Finken haben das Unternehmen mit vielen Innovationen fit für die Zukunft gemacht. LSD produziert als Full-Media-Agentur mit 170 Mitarbeitern für Handel und Industrie. Zu den Kunden zählen Henkel, Intersnack, Bayer, Haribo und Co.. LSD baut Top-Werbedummys, die viele Stunden Dreharbeiten im Scheinwerferlicht überstehen: In Düsseldorf entstanden so unter anderem die Chipstüten, mit denen Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski in der „Funny frisch“-Fernsehwerbung zu sehen sind. Sehr innovativ ist die App „Snoopstar“, die klassische Werbung in die digitale Welt überführt. Wer „snoopt“, bekommt auf seinem Mobiltelefon gleich bewegte Bilder und Zusatzinformationen. So können Kunden und Interessenten auch digitale Shops entdecken. LSD wurde unter anderem bei „NRW –Wirtschaft im Wandel“ und beim „Digital Champion Award“ ausgezeichnet.

Dr. Armin Willy
Dr. Armin Willy (56) war von 2016 bis 2020 Leiter des Mercedes-Benz Werks in Düsseldorf. Schon sein Großvater und Vater arbeiteten im Düsseldorfer Werk. Das erklärt seine besondere Leidenschaft für den Standort Düsseldorf.
Das Mercedes-Benz Werk Düsseldorf, gegründet im Jahr 1962, ist das weltweit größte Transporterwerk der Daimler AG. Insgesamt wurden bereits deutlich mehr als vier Millionen Transporter in Düsseldorf produziert. 600 Fahrzeuge sind es am Tag. Für die Zukunft des Werks hat der Automobilkonzern am Standort Düsseldorf rund 300 Millionen Euro investiert. Der neue E-Sprinter aus Düsseldorf ist zum Jahreswechsel 2019/2020 angelaufen und ein Riesenerfolg. Großkunden wie Amazon bestellen gleich 1.800 Fahrzeuge auf einen Schlag. Die Produktion brummt also – und aus dem Auspuff kommt kein bisschen Dreck. Das freut die Umwelt.

Sonderpreis Corona

Beim „Sonderpreis“ gab es für die Jury natürlich nur ein Thema: Corona. Nach kurzer Diskussion entstand die Idee, mit dem Sonderpreis Menschen auszuzeichnen, die in der Phase der Lockdowns mit ihrer Arbeit dafür gesorgt haben, dass Düsseldorf weiter funktionierte. Die Ausgezeichneten stehen stellvertretend für die zehn systemrelevanten Branchen, die im März 2020 durch das Landesgesundheitsministerium definiert wurden Minister Karl-Josef Laumann persönlich dankte in seiner Laudation den Preisträgern für ihr tolles Engagement.
Wir danken allen Corona-Helden in systemrelavten Berufen. Vertreten durch: Nadine Büchel, Marcel Angermund, Pia Khamkoh, Dr. Thorsten Feldt, Dirk Drunkenmöller, Heike Borchardt, Andera Rübsam , Vanessa Wolsing, Mike Mauer und Detlev Klinkenberg

Wim Wenders

Julia Stoschek

Leonie Menzel

Ingo Lentz

Chris und Klaus Finken

Dr. Armin Willy

Sonderpreis Corona
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Der „Düsseldorfer des Jahres“
Die Rheinische Post Mediengruppe zeichnet jährlich Menschen aus, die sich in besonderer Weise um die Landeshauptstadt verdient gemacht und Herausragendes geleistet haben. Am 24. März werden die Preisträger des „Düsseldorfer des Jahres“ 2020 in einem großen Special gefeiert.
Die „Düsseldorfer des Jahres“ zelebriert Lokal-Patriotismus in allen Facetten. Er überrascht durch vielfältige Geschichten in den 6 Kategorien „Wirtschaft“, „Sport“, „Kultur“, „Lebenswerk“, „Ehrenamt“ und „Innovation & Nachhaltigkeit“. Das Jahr 2020 stand im Zeichen der Pandemie. Beim diesjährigen „Sonderpreis“ rund um das Thema Corona erhalten zehn wunderbare Menschen stellvertretend für ihre Arbeit in Pandemiezeiten den Award „Düsseldorfer des Jahres“.
Die Auswahl der Preisträger wird durch den Jurypräsident Johannes Werle, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rheinische Post Mediengruppe, und eine Jury mit Vertretern verschiedener Medienpartner, der Sponsoren und der Landeshauptstadt Düsseldorf getroffen.
Jury

In der Jurysitzung 2020 waren dabei:
Johannes Werle, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rheinische Post Mediengruppe
Patric Gellenbeck, Standortleiter Areal Böhler
Patric Fedlmeier, Stv. Vorstandsvorsitzender der Provinzial Holding AG
Rainer Mellis, Sprecher des Vorstandes der Volksbank Düsseldorf Neuss,
Marc Fahrig, Geschäftsführer F. Schaffrath,
Stephan Schneider, Senior Manager Public Affairs vodafone,
Knut Dahlmanns, Leiter Marketing der Stadtwerke Düsseldorf
Ralph Stein, Prokurist Polygonvatro.
Als Vertreter des ehemaligen OB Thomas Geisel vertrat Sprecher Marc Herriger die Landeshauptstadt Düsseldorf
Für die Medienpartner stimmten Christian Zeelen (Antenne Düsseldorf)
Stefan Pucks (Düsseldorfer Anzeiger)
Nicole Lange (Lokalredaktion Düsseldorf der Rheinischen Post)
Annic Völkel (Westdeutsche Zeitung)
Presse
Ihre Ansprechpartnerin
für Presseinformationen:
Brigitte Lehnhoff, RP Veranstaltungen
Tel: 0211 / 50521506
Areal Böhler

Save the Date
Die nächste Preisverleihung soll am 6. Dezember 2021 stattfinden. Dann hoffentlich wieder im gleichen schönen Rahmen, mit vielen Menschen und Glamour, wie in den Jahren zuvor. Wir freuen uns auf eine außergewöhnliche Veranstaltung mit tollen Preisträgern, rund 500 Gästen, edlen Speisen und Getränken in einer entspannten Atmosphäre.